Nijukun – Die 20 Anweisungen
Gichin Funakoshi
(1867-1957)
Zwanzig Paragraphen des Karate-Do
1. | Vergiss nie: Karate beginnt mit rei und endet mit rei. |
2. | Im Karate gibt es kein Zuvorkommen. |
3. | Karate ist ein Helfer der Gerechtigkeit. |
4. | Erkenne dich selbst zuerst, dann den Anderen. |
5. | Die Kunst des Geistes kommt vor der Kunst der Technik. |
6. | Lerne, deinen Geist zu kontrollieren, und befreie ihn dann. |
7. | Unheil entsteht durch Nachlässigkeit. |
8. | Karate findet nicht nur im dojo statt. |
9. | Die Ausbildung im Karate geht ein Leben lang. |
10. | Verbinde dein alltägliches Leben mit Karate, das ist der Zauber der Kunst. |
11. | Wahres Karate ist wie heißes Wasser, das abkühlt, wenn du es nicht ständig wärmst. |
12. | Denke nicht ans Gewinnen, doch denke darüber nach, wie du nicht verlierst. |
13. | Wandle dich abhängig von deinem Gegner. |
14. | Der Kampf hängt von der Handhabung des Treffens und des Nicht-Treffens ab. |
15. | Stelle dir deine Hand und deinen Fuß als Schwert vor. |
16. | Wenn man das Tor der Jugend verlässt, hat man viele Gegner. |
17. | Das Einnehmen einer Haltung gibt es beim Anfänger, später gibt es den natürlichen Zustand. |
18. | Übe die kata korrekt, im echten Kampf ist das eine andere Sache. |
19. | Vergiss nicht: Hart und weich, Spannung und Entspannung, langsam und schnell, alles in Verbindung mit der richtigen Atmung. |
20. | Denke immer nach und versuche dich ständig an Neuem. |